SWS Energie kombiniert Blockheizkraftwerke mit Wärmepumpen
Durch die Kombination von Blockheizkraftwerken mit Wärmepumpen hat die Stadtwerketochter SWS Energie GmbH in der Prohner Straße 31 b in Stralsund einen weiteren, wichtigen Meilenstein für eine effiziente und sichere Wärmeversorgung der Hansestadt Stralsund erreicht. Dieser innovative Schritt ermöglicht eine optimierte Abwärmenutzung. Bei vergleichbaren Anlagen geht ein Großteil der Abwärme verloren. Durch die Kombination beider Technologien ist es unter anderem möglich, die Wärmepumpen zur Kühlung der Generatoren zu nutzen. Dadurch kann deutlich mehr Abwärme für die Fernversorgung genutzt werden als früher. Die Gesamtwärmemenge der Anlage beträgt jährlich 61 Millionen Kilowattstunden, während auf der Stromseite 48 Millionen Kilowattstunden produziert werden. Die Umsetzung des Projekts wurde im Jahr 2021 gestartet und innerhalb eines Jahres erfolgreich abgeschlossen. Den Anlagenbau hat die Energieanlagen Nord GmbH, eines der größten Anlagenbauunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, durchgeführt. Die KWK-Anlage stammt von der Innio Jenbacher GmbH & Co OG, einem führenden Anbieter von effizienten Energielösungen.
Am 23. Mai fand die feierliche Eröffnung statt, bei der wichtige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und dem Energiesektor anwesend waren. „Die Eröffnung des Blockheizkraftwerks ist ein wichtiger Meilenstein für uns und ein gutes Beispiel dafür, wie wir durch starke Partnerschaften vor Ort innovative Lösungen entwickeln können. Gemeinsam haben wir eine effiziente Energieversorgung realisiert“, so Ralf Bernhardt, Geschäftsführer der SWS Energie GmbH. Die SWS Stadtwerke Stralsund haben in den vergangenen Jahren bereits ein breites Portfolio an klimafreundlichen Technologien zur Minimierung der CO2-Emissionen aufgebaut. Neben den innovativen Blockheizkraftwerken mit hocheffizienter Brennwerttechnik, die teils mit Biomethan aus der eigenen Biogasanlage betrieben werden, betreibt das Unternehmen mehr als 20 Photovoltaikanlagen. Zudem verfügt die SWS über mehrere Fernwärmenetze und ein Fernkältenetz mit einer Gesamtlänge von etwa 30 Kilometern. Zusätzlich wurden in den vergangenen Jahren einige Geothermie-Anlagen erfolgreich installiert.
„Auch zukünftig setzen wir als SWS Stadtwerke Stralsund unseren Fokus auf innovative Projekte zur Förderung nachhaltiger Energielösungen. Eine wesentliche Herausforderung ist dabei die versorgungssichere Transformation der Energieversorgung, und hier im Wesentlichen der Wärmeversorgung, hin zu einer klimaneutralen Erzeugung in Verbindung mit einem umfangreichen Wärmenetzausbau“, so Dieter Hartlieb, Geschäftsführer der SWS Stadtwerke Stralsund GmbH.